Gewerbe- und Verkehrsverein spendet 1.000 Euro an Hospizverein
Fünfzehn ehrenamtliche Helfer betreuen derzeit acht schwer kranke Menschen. Wolfgang Berg, Vorsitzender des Morbacher Hospizvereins, ist sichtlich bewegt. Denn gerade haben ihm Ina Mertiny-Dombrowski und Kurt Müllers vom Vorstand des Morbacher Gewerbe- und Verkehrsvereins einen Scheck über 1.000 Euro überreicht.
„Es ist ein schönes Zeichen, dass die Morbacher so hinter uns stehen“, sagt er. Anlass für die Aktion ist das zehnjährige Bestehen des Morbacher Geschenkegutscheins. Von April bis Juni ist für jeden eingelösten Gutschein im Wert von mindestens zwanzig Euro ein Euro für den Hospizverein gespendet worden. Dadurch profitiert die gemeinnützige Einrichtung von der erfolgreichsten Aktion seit Bestehen des Gewerbevereins. In zehn Jahren sind über 45.000 Gutscheine verkauft worden. Davon profitieren Käufer, Beschenkte und die Morbacher Geschäftsleute. Die Käufer schenken etwas sinnvolles, die Beschenkten können sich davon etwas kaufen, essen gehen oder mehrere Gutscheine zusammenlegen, um sich einen größeren Wunsch zu erfüllen. Die Wertschöpfung aus den Gutscheinen bleibt bei den Morbacher Betrieben.
Durch die Spende von 1.000 Euro hat jetzt auch der Morbacher Hospizverein von den Morbacher Geschenkgutscheinen profitiert. Die gemeinnützige Einrichtung ist für ihre Aufgaben auf Spenden angewiesen. Denn davon müssen die Ausbildung der Begleiter sowie Fahrtkosten finanziert werden. Der Hospizverein hat 15 ehrenamtliche Helfer, die derzeit acht schwer kranke Menschen begleiten. Der Verein betreut Menschen innerhalb eines Gebietes, das die Einheitsgemeinde Morbach, die Verbandsgemeinde (VG) Rhaunen, einen Teil der VG Thalfang, den westlichen Teil der VG Herrstein und die auf dem Hunsrück liegenden Dörfer der VG’s Bernkastel-Kues und Traben-Trarbach umfasst.
Bei der Hospizbegleitung handelt es sich um eine ambulante Tätigkeit, sagt Maria Löber, Koordinatorin des ambulanten Hospiz Morbach. „Viele denken, sie müssten raus aus ihren vier Wänden und in ein fremdes Bett. Aber das ist nicht so“, sagt sie. Die Bedürftigen bleiben in ihrer vertrauten Umgebung und werden mindestens einmal pro Woche von den ehrenamtlichen Helfern besucht, „bei Bedarf auch öfter“, sagt Löber. Weitere Infos im Internet unter www.hospiz-morbach.de